Aussetzung von Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten beschlossen

Der Bundestag hat in einer Sitzung am 27.06.2025 mit den Stimmen der Regierungskoalition, aber auch der AfD-Fraktion, die Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten beschlossen. Das Vorhaben wurde verabschiedet trotz massiver Kritik von Wohlfahrtsverbänden und Kirchen sowie erheblicher verfassungs- und europarechtlicher Bedenken. Die vorgesehene Härtefallregelung wurde als nicht ausreichend kritisiert. Mit der Aussetzung des Familiennachzugs wird Schutzsuchenden eine weitere Möglichkeit genommen, auf regulärem und legalem Weg nach Deutschland zu migrieren. (Quelle: Dr. Tobias Krohmer, EKHN)

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LSG Niedersachsen-Bremen befindet Leistungsstreichung in Dublin-Fällen für rechtswidrig

Das Landessozialgericht (LSG) Niedersachsen-Bremen hat in einem Eilverfahren festgestellt, dass der Leistungsausschluss in Dublinfällen unzulässig ist. Für einen Ausschluss von Leistungen müsse durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge festgestellt worden sein, dass „die Ausreise rechtlich und tatsächlich möglich“ sei. Eine freiwillige Ausreise ist jedoch im Dublin-Überstellungsverfahren nicht vorgesehen. Neben dem LSG Niedersachsen-Bremen haben bereits sehr viele andere Gerichte in Eilverfahren den Leistungsausschluss in Dublinfällen für unzulässig erklärt – meist aufgrund eines wahrscheinlichen Verstoßes gegen Verfassungs- und Unionsrecht. Die Entscheidung des LSG ist hier abrufbar. (Quelle: Dr. Tobias Krohmer, EKHN)

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Praxisforum-Wohnen vom 01. Juli 2025

Am 1. Juli dürfen wir Dr. Christian Lieberknecht, Geschäftsführer des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), bei uns begrüßen. Im Mittelpunkt des Austauschs stehen die zentralen Herausforderungen, aber auch mögliche Hebel aus Sicht der Wohnungswirtschaft, um insbesondere marginalisierten und sozial benachteiligten Gruppen den Zugang zum Wohnungsmarkt zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen. Dabei interessiert uns unter anderem, was es aus Sicht der Wohnungswirtschaft braucht, um Wohnraum zugänglich zu machen und langfristig zu sichern – und welche Rolle Bündnisse und Kooperationen in diesem Zusammenhang spielen können. Dokumentation zum Praxisforum-Wohnen von 1. Juli finden Sie hier. Dokumentation zum vorherigen Praxisforum-Wohnen finden Sie hier.

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Praxisbuch „selbst.bestimmt.wohnen.“ im Bereich Migration und Wohnen

Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf – es steht für Ankommen, Sicherheit und bildet die Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe. Besonders für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte markiert das Ankommen in einer eigenen Wohnung einen entscheidenden Schritt in Richtung selbstbestimmtes Leben. Doch der der Weg dorthin bleibt für viele eine Herausforderung und ist ohne die Unterstützung von Communities, Ehrenamtlichen sowie Fach- und Beratungsstellen oft kaum erreichbar. Genau hier setzt das Praxisbuch „selbst. bestimmt. wohnen.“ an, indem es einen umfassenden Überblick über bewährte Konzepte, innovative Projekte und praxisnahe Lösungsansätze an der Schnittstelle von Wohnen, Migration und Wohnungsnotfallhilfe bietet. Was bietet das Praxisbuch? Erprobte Konzepte & nachhaltige Ansätze für eine diversitätssensible Wohnraumvermittlung Community-basierte Strategien, um Zusammenarbeit und Unterstützung in bestehenden Netzwerken zu stärken Praxisnahe Tipps & wertvolle Impulse für die Beratung und Unterstützung im Bereich Wohnen & Migration Damit ist das Buch eine wertvolle Ressource für alle, die sich an der Schnittstelle von Wohnen und Migration engagieren und praxisnahe Lösungsansätze suchen. Jetzt downloaden und wertvolle Impulse für die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte auf dem Weg zu einem selbst. bestimmten. wohnen. erhalten! Link zum Wohnprojekt Augsburg und den Download: https://wohnprojekt-augsburg.de/news/praxishandbuch-selbst-bestimmt-wohnen/.

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Leitfaden bei drohender Abschiebung für Bildungseinrichtungen (GEW und Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt)

Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt verurteilt Abschiebung aus Schule und verweist auf Leitfaden bei drohender Abschiebung für Bildungseinrichtungen Über die versuchte Abschiebung eines syrischen Mädchens während des Sportunterrichts aus einer Grundschule in Naumburg in der vergangenen Woche wird breit diskutiert. „Wir sind entsetzt über das Vorgehen von Ausländerbehörde und Ordnungskräften, die ein zehnjähriges Mädchen aus der Schulturnhalle abgeführt haben. Das Mädchen soll sich aus Angst an die Lehrerin geklammert haben.“, sagt Martina Fuchs, Sprecherin des Flüchtlingsrates. „Wir fordern die Verantwortlichen auf, diesen Vorgang zu untersuchen. Das Innenministerium muss per Weisung an die Ausländerbehörden klarstellen, dass keine Abschiebungen aus Bildungseinrichtungen und anderen Schutzräumen (z.B. Krankenhäusern) heraus statt finden dürfen.“, so Fuchs weiter. Vor allem für das gewaltsam mitgenommene Mädchen, aber auch für die Mitschüler*innen und die Lehrkräfte kann ein solcher Eingriff psychische Folgen nach sich ziehen. Schulen müssen Schutzräume sein, in denen Kinder sicher und vertrauensvoll lernen können. Die Verunsicherung bei Schulleitungen, Lehrkräften und Erzieher*innen über ihren Handlungsspielraum bei der drohenden Abschiebung eines Kindes aus der Schule oder einer anderen Einrichtung ist groß. Der Leitfaden bei drohender Abschiebung eines Kinder oder Jugendlichen von GEW Sachsen-Anhalt und Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt soll Orientierung bieten. Er zeigt Handlungsmöglichkeiten, Rechte und Pflichten von Bildungseinrichtungen auf. Der Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt steht

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Auf Wohnungssuche in Deutschland — Ein Ratgeber für Migrantinnen und Migranten

Menschen, die aus dem Ausland zuwandern, müssen den Ort, an dem sie in Deutschland leben wollen, erst suchen und finden. Ob Sie sich hier wohlfühlen, ob Sie Freunde und Arbeit haben, ob Ihre Kinder eine gute Schulbildung erhalten und in Sicherheit groß werden – das alles entscheidet sich in Ihrer neuen Nachbarschaft. Zum Ankommen und zum Bleiben gehört die eigene Wohnung. Diese Broschüre, Auf Wohnungssuche in Deutschland, soll Ihnen bei der Wohnungssuche helfen. Haben Sie Geduld, wenn das nicht auf Anhieb klappt. Es kann ein bisschen dauern, bis Sie Erfolg haben. Vor allem in den größeren Städten ist Wohnraum knapp und die Nachfrage ist groß. Auf den nächsten Seiten finden Sie viele Tipps, damit Sie Ihr Ziel schnell erreichen: Sie lesen, worauf es ankommt, wenn Sie sich auf die Wohnungssuche machen. Sie erhalten einen kleinen Überblick über wichtige Regeln im deutschen Mietrecht und im Aufenthaltsrecht. Sie erfahren, wie der Staat das Wohnen fördert und Sie bekommen Rat, wie Sie sich vor Diskriminierung am Wohnungsmarkt schützen. Am Ende jedes Kapitels finden Sie einen „Merkzettel“. Hier können Sie die Namen von Ansprechpersonen, Telefonnummern, Adressen oder Auskünfte notieren. Den wichtigsten Rat kann man nicht oft genug geben: Suchen Sie Unterstützung und lassen Sie

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Stipendien für geflüchtete Studierende und Wissenschaftler*innen (Schuljahr 2025-26)

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur vergibt im Rahmen des HessenFonds Stipendien für besonders begabte und leistungsstarke geflüchtete Studierende, Promovierende und Wissenschaftler*innen an den staatlichen hessischen Hochschulen. Die Förderung dient der Fortführung eines Studiums oder einer wissenschaftlichen Karriere an einer staatlichen hessischen Hochschule. Studierende sollen vor allem in der Studieneingangsphase unterstützt werden. Nähere Informationen, insbesondere über die Fördervoraussetzungen, sind auf dieser Seite auf Deutsch oder auf dieser Seite auf Englisch zu finden. Darüber hinaus sind auf dieser englischsprachigen Seite die jeweiligen Ansprechstellen für internationale Studierende an den einzelnen Hochschulorten in Hessen aufgeführt, die ebenfalls über das Stipendienprogramm Auskunft erteilen können. Eine Kontaktaufnahme ist hier unbedingt anzuraten, um die Bewerbungsfrist für die jeweilige Hochschule zu erfahren. Diese wird nämlich vor Ort festgelegt. (Quelle: Dr. Tobias Krohmer, EKHN)

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Das Lernportal der VHS

Das Lernportal ist unter www.vhs-lernportal.de erreichbar und bietet die Lerninhalte der Integrations- und Berufssprachkurse (u.a. Spezialkurse für Pflege, Berufskraftfahrer und Lagerlogistik). Die Interessenten klicken auf der Startseite bitte den Button „Ich will lernen“ an und wählen im nächsten Schritt das Zielniveau.  Eine Broschüre finden Sie hier.

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Stipendien für geflüchtete Studierende & Wissenschaftler:innen: HessenFonds – 20. Ausschreibung// Oktober 2025 bis September 2026

Stipendien im HessenFonds – Ausschreibungsrunde ist gestartet Für geflüchtete Studierende, Promovierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler                                 Für verfolgte bzw. gefährdete Promovierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler   Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) hat im Rahmen des HessenFonds die nächste Förderrunde (Oktober 2025 bis September 2026) eröffnet. Alle Informationen zur aktuellen Ausschreibung finden Sie hier: https://wissenschaft.hessen.de/studieren/internationales/studium-incoming/hessenfonds-fuer-fluechtlinge (deutschsprachige Version) und https://wissenschaft.hessen.de/studieren/internationales/studium-incoming/hessenfonds-fuer-fluechtlinge/hessenfonds-for-refugees (englischsprachige Version) Förderlinie für geflüchtete Studierende, Promovierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Förderzeitraum 01.10.2025 bis 30.09.2026) Voraussetzungen der Förderlinie (siehe Ausschreibung): Asylberechtige/-r oder Status als anerkannter Flüchtling Antragsberechtigte sind zum Zeitpunkt des Förderbeginns in der Regel noch nicht länger als vier Jahre in Deutschland registriert, d. h. der Asylantrag wurde gestellt und der durchgängige Aufenthalt in Deutschland beträgt nicht mehr als fünf Jahre. (Diese Zeiträume können in bestimmten Fällen bei Zeiten der Kindererziehung in den letzten Jahren auf bis zu sechs Jahre seit dem Asylantrag und bis zu sieben Jahre Aufenthalt in Deutschland verlängert werden.) An einer hessischen Hochschule eingeschrieben bzw. wissenschaftlich tätig Förderlinie für verfolgte bzw. gefährdete Promovierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (Förderzeitraum 01.10.2025 bis 30.09.2026 – Abweichung in Ausnahmefällen möglich) Voraussetzungen der Förderlinie (siehe Ausschreibung): Ab dem Jahr 2022 können durch den HessenFonds zusätzlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Promovierende, die

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Überarbeitete und ergänzte Broschüre << Welche Ärztin, welcher Arzt spricht meine Sprache? >>

Das WIR-Vielfaltszentrum freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass seine Broschüre „Welche Ärztin, welcher Arzt spricht meine Sprache?“ nun in überarbeiteter und ergänzter Form zur Verfügung steht. Sie finden Sie im Anhang und können sie auf der Homepage des MTK unter WIR-Vielfaltszentrum oder unter Kreisverwaltung Main-TaunusÄrzte herunter laden. Gedruckte Exemplare können beim WIR-Vielfaltszentrum angefragt werden.

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