19.11.2025 — 10 Jahre „Langer Sommer der Migration“ – Perspektiven auf die Integrationsarbeit vor Ort

Seit dem „langen Sommer der Migration“ 2015/16 sind zahlreiche geflüchtete Menschen nach Deutschland gekommen, zuletzt aus der Ukraine. Begleitet wurde dies von einer Vielzahl öffentlicher Debatten – nicht selten populistisch oder polemisch zugespitzt. Abseits dieser Diskussion leisteten und leisten Kommunen die eigentliche Integrationsarbeit vor Ort. Zehn Jahre später stellt sich deshalb die Frage: Was ist aus diesen Anstrengungen geworden? Wie haben Städte, Landkreise und kleine Gemeinden die Herausforderungen bewältigt? Welche Strukturen und Instrumente sind entstanden – welche Chancen hat Migration auf lokaler Ebene eröffnet? Und welche neuen Herausforderungen hat sie mit sich gebracht? Darüber diskutieren Prof. Dr. Birgit Glorius (TU Chemnitz, Stellvertretende Vorsitzende des Sachverständigenrats für Integration und Migration) und Ralf Sabelhaus (Leiter des Sachgebiets Integration der Stadt Osnabrück) mit Dr. Nora Ratzmann (DeZIM-Institut). Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung  Aktuelle Informationen zur Veranstaltungsreihe und die Anmeldung finden Sie auf: Eine Dekade Migration 2015-2025: Bilanz und Perspektiven

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16.10.2025 — Engagement & Fluchtbiografie – welchen Chancen und Barrieren begegnen geflüchtete Menschen in Politik und Gesellschaft?

Menschen mit Fluchtgeschichte sind in vielen Bereichen der deutschen Gesellschaft angekommen, nicht erst seit 2015. Einige von ihnen engagieren sich aktiv in der Flüchtlingspolitik und bringen ihre Erfahrungen sowie ihre fachliche Expertise ein. 2018 betonte der von der internationalen Staatengemeinschaft verabschiedete Globale Flüchtlingspakt die Bedeutung einer „meaningful refugee participation“. In mehreren Staaten wurden hierfür Refugee Advisory Boards eingerichtet; seit 2024 gibt es auch in Deutschland ein solches Gremium, das politische Entscheidungsträger*innen berät. Gleichzeitig beobachten wir politische Debatten und Entscheidungen, die die Rechte von Geflüchteten drastisch beschränken und eine generell sinkende Solidarisierung. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Veranstaltung der Rolle von Geflüchteten in der deutschen (Flüchtlings-)Politik und geht u.a. folgenden Fragen nach: Welche Rolle spielt die eigene Fluchtgeschichte für das politische Engagement? Welche Möglichkeiten und Barrieren bestehen für eine politische Beteiligung von Geflüchteten in Deutschland? Welche Perspektiven wünschen sich Akteur*innen mit Fluchterfahrung für die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik? Darüber diskutieren u.a. Tareq Alaows (Pro Asyl) und Schahina Gambir (MdB, Bündnis 90/ Die Grünen) mit Dr. Marcus Engler (DeZIM-Institut). Weitere Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung  Aktuelle Informationen zur Veranstaltungsreihe und die Anmeldung finden Sie auf: Eine Dekade Migration 2015-2025: Bilanz und Perspektiven

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Der Sommer der Solidarität 2015 … und was daraus geworden ist, September 2025

Es hat sich gelohnt! Fast 900.000 Menschen flüchteten 2015 nach Deutschland. Wir blicken zurück auf den „Sommer der Solidarität“ – und fragen ein Jahrzehnt später: Was ist daraus ge­worden? Klar, nicht alles war leicht, nicht alles hat sofort gut geklappt. Kein Wunder! Schließlich gab es kein Modell für die Auf­nahme so vieler Menschen in so kurzer Zeit. Und die Herausforderungen waren groß: Unterkünfte, Ausstattung, Deutschlehrkräfte, Schul- und Kitaplätze mussten organisiert werden. Ja, es war anstrengend. Aber: Sehr viel hat sehr gut funktioniert. Die Menschen, die kamen, gehören selbstverständlich dazu Ob für Arbeitsmarkt, Kommunen, Kitas, Vereine oder Ehrenamt: Die vorliegenden Interviews und Porträts zeigen, wie sehr sich der Einsatz gelohnt hat – für beide Seiten. Die Menschen, die 2015 kamen, ge­hören längst selbstverständlich dazu. Sie sind Krankenpfleger im Krankenhaus, wie Sohail Hussain und Moussa Mandou Cherif , und werden dringend gebraucht. Sie haben hart für ihren Erfolg gearbeitet und vielleicht sogar ein Haus ge­baut, so wie Nourah Dadosh und ihr Mann Abdel aleem Alayobi. Sie sind fest in ihrer neuen Heimat verankert, so wie Fa­milie Hussein. Sie putzen im Krankenhaus und kümmern sich liebevoll darum, dass ihre Kinder gut in der Schule klarkommen, so wie Faiza Cadey. Sie sind im Fußballverein aktiv. Um

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07.11.2025 — Interkulturelle Kommunikation in herausfordernden Zeiten

Wann: Freitag, 07.11.2025, 10:00 – 17:00 Uhr Wo: Frankfurt am Main Eine Veranstaltung von der Evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach: Die ehrenamtliche Arbeit mit geflüchteten Menschen eröffnet durch die persönlichen Begegnungen vielfältige neue Perspektiven und bringt gleichzeitig auch Herausforderungen mit sich. Viele Geflüchtete haben belastende Erfahrungen gemacht, sorgen sich um Angehörige in der Heimat während sie versuchen, in einer neuen Umgebung Fuß zu fassen. Wir selbst sind in einer Zeit voller Krisen und schlechter Nachrichten oft verunsichert. Umso wichtiger ist es, auf das eigene Wohlbefinden zu achten, während man andere Menschen begleitet und unterstützt. In diesem Workshop gehen wir gemeinsam der Frage nach: Tragen wir eine doppelte Last, wenn wir uns für Geflüchtete engagieren – oder steckt gerade darin die Chance, Zuversicht und Hoffnung miteinander zu teilen? Mit praxisnahen Methoden und stärkenden Übungen entdecken wir, wie wir unsere eigenen Ressourcen aktivieren und gleichzeitig unsere Grenzen im Blick behalten können. Dieser Workshop ist eine Einladung, gemeinsam Kraft zu schöpfen, Erfahrungen zu teilen und Inspiration für die Arbeit mit geflüchteten Menschen zu finden. Hier finden Sie einen Flyer mit ausführlichen Informationen zum Workshop sowie den Link zur Anmeldung.  

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Ein Interview mit Andreas Lipsch

„Es geht um alle. Es muss um alle gehen, weil Hoffnung, Zuversicht und Zukunft nie gegen andere, sondern nur mit anderen möglich sind. Das gilt international, das gilt in Deutschland, in Hessen, in jedem Gemeinwesen.“ — Andreas Lipsch Seine Positionen finden Resonanz, zugleich ist seine Sorge um die Zukunft von Menschenrechten und um Errungenschaften wie das Asylrecht groß: Ein Gespräch mit Pfarrer Andreas Lipsch, dem Interkulturellen Beauftragten der Evangelischen Kirche in Hessen Nassau und Leiter der Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration der Diakonie Hessen. Vor welcher Herausforderung stehen wir heute? „Die Herausforderung liegt nicht darin, dass wir zu viel Migration haben, wie oft zu hören ist, sondern darin, dass wir zu wenig Migration haben. Und deshalb hoffen wir, dass Verantwortliche endlich die Perspektive wechseln und Migration nicht länger vor allem als Problem sehen. Migration ist Teil der Lösung. Darüber wird viel zu wenig gesprochen, dabei ist dieser Perspektivwechsel dringend notwendig. In den vergangenen Jahren ist integrationspolitisch vieles gut gelungen, daran sollten wir anknüpfen.“ Woran anknüpfen? „Zum Beispiel an die Arbeitsmarktintegration der letzten zehn Jahre, die insgesamt ausgesprochen erfolgreich gewesen ist. Herbert Brücker, Leiter des Forschungsbereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, hat

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6.10.2025 — Frauen im Aufenthaltsrecht: Geschützt, gleichgestellt – oder übersehen? — Online

Der LandesFrauenRat Hessen lädt im Rahmen des Jahresthemas „Migration weiblich gestalten“ zur digitalen Veranstaltung „Frauen im Aufenthaltsrecht: Geschützt, gleichgestellt – oder übersehen?“ am 06.10.2025 um 17:00 Uhr mit Dr. Catharina Pia Conrad ein. Immer wieder zeigt sich: Auch das Aufenthaltsrecht in Deutschland ist nicht frei von geschlechtsspezifischen Dimensionen. Geschlechtsspezifische Gewalt, Abhängigkeiten durch Ehe oder Familie sowie ungleiche Zugänge zu Schutz und Beratung sind nur einige der Herausforderungen, vor denen Betroffenen im aufenthaltsrechtlichen Verfahren stehen. In dieser Veranstaltung möchten wir gemeinsam beleuchten: Welche geschlechtsspezifischen Aspekte spielen im Aufenthaltsrecht eine Rolle? Welche Schutzmöglichkeiten bestehen – z. B. bei häuslicher Gewalt? Wie wirken sich strukturelle Ungleichheiten und Diskriminierungen auf das Aufenthaltsverfahren aus? Welche politischen und rechtlichen Handlungsspielräume bestehen? Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 01. Oktober 2025. Über diesen Link können Sie Ihre Anmeldung tätigen. Sie erhalten die Zugangsdaten im Anschluss an Ihre Anmeldung / Registrierung automatisch per E-Mail. Bei Rückfragen steht Isriela Bushkola, Geschäftsführerin, LandesFrauenRat Hessen, unter 0611/ 15 78 60 gerne zur Verfügung.

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25.10.2025 — vhs Main-Taunus-Kreis: Seminar „Kommunizieren trotz sprachlicher Barrieren“

In diesem interaktiven Workshop lernen Sie, wie Sie effektiv und einfühlsam mit Menschen kommunizieren können, die unterschiedliche Hintergründe haben. In einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft ist es wichtig, Brücken zu bauen und Missverständnisse zu vermeiden. Ziel dieses Trainings ist die Grundlagen der sprachsensiblen Kommunikation und die Auswirkung im täglichen Miteinander von Menschen, die Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache nutzen, zu verstehen und umzusetzen. Es wird ein Bewusstsein für den eigenen Sprachgebrauch geschaffen und werden Strategien und Methoden zur sprachlichen Kommunikation vermittelt. Während des Trainings werden Methoden erprobt, die ein verständiges Miteinander ermöglichen. Geeignete Redemittel ermöglichen es, auch komplexe Sachverhalte zu vermitteln. Sie erhalten einen Einblick, wie Schriftwechsel sprachsensibel aufbereitet und verständlich formuliert werden kann. Dieser Workshop richtet sich an Personen, die Menschen mit Sprachbarrieren komplexe Sachverhalte vermitteln möchten. Er richtet sich an Fachkräfte, Ehrenamtliche, Lehrende und alle Interessierten, die ihre kommunikativen Fähigkeiten erweitern möchten, um inklusiver und verständnisvoller zu kommunizieren. Zielgruppe: Ehrenamtliche in der Geflüchtetenhilfe Ort: vhs, Pfarrgasse 38, 65719 Hofheim Teilnehmer: Max. 6 Teilnehmende Termin: Sa, 25.10.2025  – 10:00-16:00 Uhr Dozentin: Anette Vanderwege – Systemische Beraterin, Resilienztrainerin, Coach Verpflegung: Selbstverpflegung Zur Anmeldung »

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19.10.2025 — Der vielfach ausgezeichneten Film „Die Möllner Briefe“ im Hofheimer Kino Filmpalast

Am Sonntag, 19. Oktober, ab 11 Uhr zeigt MTK gegen Rechts im Hofheimer Kino Filmpalast den vielfach ausgezeichneten Film „Die Möllner Briefe“.  Bei der Matinee wird Regisseurin Martina Priessner zu Gast sein. Der Film thematisiert den rassistischen Brandanschlag von Mölln im Jahr 1992, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, und verfolgt die Geschichte von Ibrahim Arslan, einem Überlebenden des Anschlags. Arslan erfuhr erst 2019 von den Briefen, in denen Hunderte von Menschen ihre Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern des Anschlags ausdrückten. Der Film folgt Arslans Spurensuche nach den Verfasser*innen dieser Briefe und untersucht die Bedeutung der Erinnerung an den Anschlag sowie die Lücken in der deutschen Erinnerungskultur. Tickets können unter diesem Link gebucht werden.

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