Der Sommer der Solidarität 2015 … und was daraus geworden ist, September 2025

Es hat sich gelohnt! Fast 900.000 Menschen flüchteten 2015 nach Deutschland. Wir blicken zurück auf den „Sommer der Solidarität“ – und fragen ein Jahrzehnt später: Was ist daraus ge­worden? Klar, nicht alles war leicht, nicht alles hat sofort gut geklappt. Kein Wunder! Schließlich gab es kein Modell für die Auf­nahme so vieler Menschen in so kurzer Zeit. Und die Herausforderungen waren groß: Unterkünfte, Ausstattung, Deutschlehrkräfte, Schul- und Kitaplätze mussten organisiert werden. Ja, es war anstrengend. Aber: Sehr viel hat sehr gut funktioniert. Die Menschen, die kamen, gehören selbstverständlich dazu Ob für Arbeitsmarkt, Kommunen, Kitas, Vereine oder Ehrenamt: Die vorliegenden Interviews und Porträts zeigen, wie sehr sich der Einsatz gelohnt hat – für beide Seiten. Die Menschen, die 2015 kamen, ge­hören längst selbstverständlich dazu. Sie sind Krankenpfleger im Krankenhaus, wie Sohail Hussain und Moussa Mandou Cherif , und werden dringend gebraucht. Sie haben hart für ihren Erfolg gearbeitet und vielleicht sogar ein Haus ge­baut, so wie Nourah Dadosh und ihr Mann Abdel aleem Alayobi. Sie sind fest in ihrer neuen Heimat verankert, so wie Fa­milie Hussein. Sie putzen im Krankenhaus und kümmern sich liebevoll darum, dass ihre Kinder gut in der Schule klarkommen, so wie Faiza Cadey. Sie sind im Fußballverein aktiv. Um

» Weiterlesen

Ein Interview mit Andreas Lipsch

„Es geht um alle. Es muss um alle gehen, weil Hoffnung, Zuversicht und Zukunft nie gegen andere, sondern nur mit anderen möglich sind. Das gilt international, das gilt in Deutschland, in Hessen, in jedem Gemeinwesen.“ — Andreas Lipsch Seine Positionen finden Resonanz, zugleich ist seine Sorge um die Zukunft von Menschenrechten und um Errungenschaften wie das Asylrecht groß: Ein Gespräch mit Pfarrer Andreas Lipsch, dem Interkulturellen Beauftragten der Evangelischen Kirche in Hessen Nassau und Leiter der Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration der Diakonie Hessen. Vor welcher Herausforderung stehen wir heute? „Die Herausforderung liegt nicht darin, dass wir zu viel Migration haben, wie oft zu hören ist, sondern darin, dass wir zu wenig Migration haben. Und deshalb hoffen wir, dass Verantwortliche endlich die Perspektive wechseln und Migration nicht länger vor allem als Problem sehen. Migration ist Teil der Lösung. Darüber wird viel zu wenig gesprochen, dabei ist dieser Perspektivwechsel dringend notwendig. In den vergangenen Jahren ist integrationspolitisch vieles gut gelungen, daran sollten wir anknüpfen.“ Woran anknüpfen? „Zum Beispiel an die Arbeitsmarktintegration der letzten zehn Jahre, die insgesamt ausgesprochen erfolgreich gewesen ist. Herbert Brücker, Leiter des Forschungsbereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, hat

» Weiterlesen

So viele Geflüchtete von 2015 arbeiten heute

Zehn Jahre nach der „Flüchtlingskrise“ zeigen Zahlen, wie sich Geflüchtete auf dem deutschen Arbeitsmarkt integriert haben. Eine Migrationsforscherin sieht zwei Baustellen. Mehr zum Beitrag…   Bonus Artikel für Arbeitssuchende: In welchem Beruf verdient man wie viel? Verdient man in Ihrem Job eher gut oder schlecht? Und wie schneidet Ihr Lohn innerhalb Ihres Berufsfeldes ab? Mehr als 1.000 Gehälter im Vergleich.  Mehr lesen…

» Weiterlesen

Buchtipp: Jahre der Angst, Momente der Hoffnung

habe einen Buchtipp zu einem gerade erschienen Buch: Jahre der Angst, Momente der Hoffnung – Mohammad Sarhangi | S. Fischer Verlage Eine Gefühlsgeschichte der Mitgration. Wie Exil, Fremheit und Diskrinierung Gefühle prägen. Der Autor ist promovierter Historiker am Zentrum für Antisemitismusfroschun an der TU Berlin. Vielleicht könnt ihr es auf der Flüchtling Homepage veröffentlichen und dem Runden Tisch und den IKN weiter leiten und allen Anderen, die euch noch einfallen. Hiltrud Johann-Laurent WIR-Koordinatorin

» Weiterlesen
1 2 3 5