FiAM-Info zu Unterbringung und Aufnahme von Geflüchteten
2022 kamen ca. 1,2 Millionen Geflüchtete nach Deutschland. Trotz der großen Aufnahmebereitschaft mehren sich mittlerweile Stimmen, die vor einer Überforderung warnen. Aufnahme und Integration seien angesichts der Zugangszahlen von Schutzsuchenden kaum noch möglich. Kommunal politisch Verantwortliche schreiben entsprechende Brandbriefe nach Berlin.
Die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen bei der Aufnahme von Geflüchteten sind zweifelsohne groß. Aber sind die Probleme wirklich nur der hohen Zahl von Geflüchteten geschuldet? Oder sind sie auch hausgemacht und ein Zeichen struktureller Defizite?
Die Situation dürfte tatsächlich wesentlich komplexer sein, als es die Brandbriefe suggerieren. Um hier sprachfähig zu bleiben und zu einer Versachlichung der Debatte beizutragen, hat die Abteilung “Flucht, interkulturelle Arbeit und Migration” (FiAM) der Diakonie Hessen entschieden, gemeinsam mit dem Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz eine Reihe zu verschiedenen Aspekten der Herausforderungen bei der Aufnahme von Geflüchteten zu erarbeiten. Sie sollen dabei helfen, sich mit Fakten und guten Argumenten in die Debatten einbringen zu können. Zugleich werden konstruktive Vorschläge für den besseren Umgang mit den Herausforderungen und klare Forderungen formuliert.
Das erste FiAM-Info beschäftigt sich mit Fragen der Aufnahme von Geflüchteten. Zu folgenden Themen sollen weitere Handreichungen folgen: EU-Flüchtlingspolitik, Arbeitsmarktintegration und Fachkräfteeinwanderung.
Eine Langversion des FiAM-Info ist hier abrufbar, die Kurzversion ist hier zu finden.
(Quelle: Dr. Tobias Krohmer, EKHN)