Wohnraumappell an die Bürgermeister*innen

Ein Appell vom Netzwerk Wohnraum Schaffen an die Bürgermeister*innen, der am 13.01.2022 per Mail gesendet wurde.

 

Sehr geehrte Bürgermeister*innen im Main-Taunus Kreis,

das seit ca. 2 Jahren im Main-Taunus Kreis existierende “Netzwerk Wohnraum Schaffen” möchte sich Ihnen gerne vorstellen – und hat auch ein Anliegen an Sie.  Wir sind ein Zusammenschluss von haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen, die im Umfeld Wohnen in der Unterstützung von Geflüchteten und einkommensschwachen Menschen aktiv tätig sind.

Näheres zu uns und unserem Anliegen finden Sie am Ende dieser Mail und in Anlage 1, die wir Ihnen auf Anregung der Ersten Kreisbeigeordneten Frau Overdick direkt zusenden.  In Anlage 2 eine Zusammenstellung unserer Überlegungen zu Chancen im Umfeld “unvermieteter Wohnraum”, sowie ein Beispiel der Stadt Hochheim dazu in Anlage 3.

Wir würden uns freuen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Alan Pashkevich

Koordinator, Netzwerk Wohnraum Schaffen

Mobiltelefon: 0157 3369 2413

cc: Isabell Michna, Stiftung Perspektive Wohnen
Marianne Köhne, Netzwerk Wohnraum Schaffen

 

Netzwerk Wohnraum Schaffen – Appell an die Bürgermeister*innen

Das Netzwerk Wohnraum Schaffen möchte sich Ihnen mit diesem Appell kurz vorstellen. Wir sind ein Zusammenschluss von haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen, die in der Flüchtlingsarbeit und der Unterstützung einkommensschwacher Menschen im Umfeld Wohnen tätig sind.

Netzwerkpartner sind in diesem Umfeld aktive Kommunen, Ehrenamtliche, kirchliche und professionelle Organisationen. Seit mehr als 2 Jahren treffen wir uns regelmäßig, um Erfahrungen bei der Akquise von kostengünstigem Wohnraum für die oben genannte Zielgruppe auszutauschen und voneinander zu lernen.

Ergebnis der Treffen ist eine Übersicht zu kurzfristig umsetzbaren Chancen, basierend auf praktischen Erfahrungen, aber auch mittel- und langfristige Lösungsansätze zur Wohnraumbeschaffung.

Soweit Ihre Kommune noch nicht in dem Netzwerk vertreten ist, würden wir dazu gerne mit Ihnen ins Gespräch kommen. In Abstimmung mit der Ersten Kreisbeigeordneten Frau Madlen Overdick würden wir uns in einem solchen Gespräch gerne auf das Thema „unvermieteten Wohnraum erschließen“ konzentrieren. Hier haben wir Vorschläge zur Verbesserung der extrem angespannten Wohnraumsituation für unsere Zielgruppe.

Die Stiftung Perspektive Wohnen ist Partnerin im Netzwerk Wohnraum schaffen. Sie tritt als Hauptmieterin auf, sichert dadurch die Mietzahlung und macht einen Untermietvertrag. Sollte es zwischen Hausbesitzer*innen und Untermieter*innen zu Konflikten kommen, kann die Stiftung vermittelnd unterstützen

Eine große Herausforderung sind insbesondere ältere Haus- und Wohnungsbesitzer*innen und ihre Familien. Sie haben oft grundsätzliche Bedenken und Ängste, ihren Leerstand zu vermieten. Die Stiftung Perspektive Wohnen hat noch nicht das notwendige Renommee, um als Hauptmieterin und Vermittlerin ohne weiteres angenommen zu werden.

Deshalb ist es dem Netzwerk ein Anliegen, dass ortsbekannte, vertrauenswürdige Partner*innen gefunden werden, die auf die Initiative des Netzwerks und der Stiftung aufmerksam machen! Dies können beispielsweise Gremien oder Mitarbeiter*innen des Rathauses, lokale Vereine oder Kirchenvertreter*innen sein. Durch aktives Bewerben durch die Bürgermeister*innen und Rathausmitarbeiter*innen und Benennung von Ansprechpartner*innen für erste Rückfragen könnten Hausbesitzer*innen das Vertrauen finden und eine Vermietung wagen.

Als Beispiel für eine Wohnraumoffensive ist ein Flyer der Stadt Hochheim beigefügt, ebenso eine Übersicht des Netzwerks Wohnraum Schaffen mit einer Kurzvorstellung und Hinweisen zu kurzfristigen Chancen bei der Identifizierung von unvermietetem Wohnraum.

Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage auch einen etwas ausführlicheren Flyer mit Informationen zum Netzwerk Wohnraum Schaffen zur Verfügung. Es wäre sehr freundlich, wenn dieser in Ihrem Rathaus ausgelegt und auch in den elektronischen Medien veröffentlicht werden würde. Ebenso hilfreich ist eine rathausinterne Weitergabe dieser Informationen an Gremien wie Seniorenbeirat, Ausländerbeirat, Ortsbeiräte.

Ideal wäre auch die Benennung einer festen Kontaktperson zur Meldung von freiem Wohnraum wie im Beispiel Hochheim, soweit nicht bereits vorhanden.

Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.