Fluchtforschung gegen Mythen
Die migrationspolitische Debatte in Deutschland befindet sich seit vielen Monaten in einer Eskalationsspirale. Gewalttaten und Attentate von Asylsuchenden, aber auch Umfrageergebnisse, die die Unzufriedenheit der Bevölkerung in diesem Politikfeld repräsentieren sollen, verleiten Politiker*innen aller Parteien zu immer drastischeren Vorschlägen, wie das geltende Asyl- und Migrationsrecht eingeschränkt werden könnte.
Das Netzwerk Fluchtforderung hat auf seiner Internetseite den nun mittlerweile 9. Beitrag unter dem Motto „Fluchtforschung gegen Mythen“ veröffentlicht, in dem unterschiedliche Wissenschaftler*innen Behauptungen kritisch beleuchten, die aktuell im Wahlkampf von nahezu allen Parteien vertreten werden. U. a. werden die Begriffe „Pullfaktor“ oder „Vollzugsdefizit“ näher betrachtet, aber auch solchen Fragen nachgegangen wie „Ist das Gemeinsame Europäische Asylsystem ‚dysfunktional‘?“.
Die sehr kurzen Kommentare von renommierten Expert*innen im Feld sind sehr informativ und geben in einer konzisen Weise schlagkräftige Argumente für Diskussionen rund um die Themen Flucht und Migration an die Hand.
(Quelle: Dr. Tobias Krohmer, EKHN)